Kapitel 3 : Modelle wie wir uns Atome und Moleküle vorstellen
3.1. Was ist ein Modell ?
Ein Modell ist ein Bild der Wirklichkeit.
Diese Definition ist sehr einfach. Alle wirklich großen Dinge sind einfach.
Fragen
Es stellen sich aber doch ein paar Fragen. Zum Beispiel diese : Warum benutzt man Modelle ?
Was für Modelle gibt es ? Welche Vorteile haben Modelle ? Haben Modelle auch Nachteile ?
Und was haben Modelle mit der Chemie zu tun ?
und Antworten
Antworten finden Sie auf dieser und den folgenden Seiten.
3.2. Der Unterschied zwischen Modellen und der Wirklichkeit
- Vergrößerung und Verkleinerung
Der offensichtlichste Unterschied ist die Vergrößerung oder
Verkleinerung. Dinge, die in der Wirklichkeit sehr klein oder sehr groß sind, werden
im Modell auf eine Größe gebracht, die sich am Blickfeld der Menschen orientiert. Im Idealfall ist das Modell
vollständig im Blickfeld, und es nimmt das Blickfeld vollständig ein.
- Abstraktion
Der wichtigste Unterschied ist Abstraktion. Unwichtige Teile der Wirklichkeit werden
weggelassen. Aber was ist wichtig, was unwichtig ? Eine klare Antwort auf diese klare Frage lautet :
Das kommt drauf an. Es hängt vom Zweck ab, für den man das Modell benutzen will. Bei den
Atommodellen und im Landkartenbeispiel wird ausführlich gezeigt, wie die Wirklichkeit durch verschiedene Modelle,
bei denen mal mehr, mal weniger weggelassen wird, oder bei denen ganz unterschiedliche Teile weggelassen werden,
beschrieben werden kann. Und natürlich hat jedes dieser Modelle seinen Nutzen und damit seine Berechtigung.
Das, was bei der Abstraktion vom Modellersteller für unwichtig erklärt und daher weggelassen wurde, muss nicht
unbedingt besonders kompliziert oder schwer zu verstehen sein. Lässt man solche komplexe Teile der Wirklichkeit weg,
oder kann man Teile der Wirklichkeit noch gar nicht erklären und lässt sie deshalb weg, spricht man gern von
Vereinfachung.
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